Kastanienbankett

Papst Alexander VI., nach einem Gemälde von Cristoforo dell’Altissimo (Uffizien, Florenz)

Das Kastanienbankett (auch: Kastanienball, Kastanienballett oder Kastanien-Orgie) war ein angeblich mit einer Sexorgie verbundenes Bankett, das Cesare Borgia am 31. Oktober 1501 im Apostolischen Palast in Rom veranstaltet haben soll, und zwar in Anwesenheit seiner Schwester Lucrezia und seines Vaters, des Papstes Alexander VI. Hauptquelle für das Ereignis ist der Liber notarum, das Zeremonientagebuch des Johannes Burckard, aus dem es die meistbeachtete Passage ist.[1] Heutige Historiker bezweifeln, dass sich das Bankett in der von Burckard geschilderten Form abgespielt hat.

  1. Hermann-Röttgen: Die Familie Borgia. S. 54.

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